Fragen & Antworten |
Wer wird aufgenommen?
Kinder von 2 – 6 Jahren aus Neuried, München und den Gemeinden des Würmtals.
Auch Kinder mit Entwicklungsverzögerungen bzw. – störungen sind bei uns willkommen.
Nach einem oder mehreren Schnuppertagen entscheiden Team und Leitung, ob eine Aufnahme möglich ist.
Wie gestaltet sich die Eingewöhnungszeit?
In unserer Wurzelgruppe werden Kinder ab 2 Jahren nach dem „Münchner Eingewöhnungsmodell“ sehr individuell
und sanft in die Gruppe integriert. Die Begleitung eines Elternteils wird ständig reduziert, bis sich das Kind gut integriert hat.
Können die Kinder noch Windeln tragen?
Die meisten Kinder, die die Wurzelgruppe besuchen (2 – 4 Jahre), tragen bei ihrer Eingewöhnung noch Windeln.
Täglich werden diese in einem separaten „Wickel-Bauwagen“ gewechselt. Auch ein Fach für Wechselwäsche steht für jedes Kind bereit.
Kommen die Kinder dann in die Waldgruppe (ab 4 Jahren), sollten sie keine Windeln mehr tragen.
Sind die Kinder wirklich immer draußen?
Die Kinder lieben es, draußen zu sein: Bei Sonnenschein, Regen und Schnee!
Die richtige Kleidung (Zwiebelprinzip) dient ihnen als wichtige Voraussetzung, sich wechselnden Witterungsbedingungen anzupassen.
Was geschieht bei extremen Witterungsverhältnissen?
Bei starkem Wind und Gewitter gehen wir nicht in den Wald.
Beiden Gruppen stehen dafür separate Aufenthaltsräume der Gemeinde in Neuried zur Verfügung.
Bei Kälte können sich die Wurzelkinder im beheizbaren Waaghäusl und die Waldkinder im großen,
neuen Bauwagen aufhalten bzw. ihre Mahlzeiten dort einnehmen.
Laufen die Kinder nicht weg?
Die Gruppe, die Erzieher und ritualisierte Abläufe geben den Kindern Halt und Orientierung.
Wichtige Regeln werden häufig wiederholt und verinnerlicht, wie z.B.:
- An den bekannten Treffpunkten wartet die Gruppe, bis alle Kinder und Erzieher eingetroffen sind.
- Die Kinder laufen nur so weit, wie sie die Gruppe noch sehen können.
Wo gehen die Kinder auf Toilette?
Die Wurzelkinder werden bei Bedarf gewickelt. Sind die Kinder älter,
steht ihnen eine Komposttoilette neben dem Waaghäuschen zur Verfügung.
Die Waldkinder können ein Toilettenzelt benutzen bzw. einen Bieselplatz.
Wie kann man Kinder schützen vor Zecken, Fuchsbandwurm bzw. giftigen Pflanzen?
Es sollte erwähnt werden, dass nicht nur Waldkinder der Gefahr eines Zeckenbisses ausgesetzt sind, da sie auf Spielplätzen, Wiesen und in Gärten ebenso zu finden sind. Unsere Kinder tragen auch aus diesem Grunde stets langärmelige Kleidung, lange Hosen, eine Kopfbedeckung und festes Schuhwerk. Am Ende des Kindergartentages empfehlen wir, die Kleidung abzulegen, sowie die Kinder nach Zecken abzusuchen.
Wegen des Fuchsbandwurmes achten die Erzieher auf gründliches Händewaschen vor den Mahlzeiten. Außerdem besteht bei uns ein generelles Verbot, Waldfrüchte, Beeren, Pilze etc. abzupflücken und zu essen. Unsere Kinder lernen die Pflanzen des Waldes kennen und können somit giftige von nicht giftigen Pflanzen unterscheiden.
Was passiert in einem Notfall?
Selbstverständlich ist jeder Pädagoge mit einem Erste-Hilfe-Set ausgerüstet
und besucht in regelmäßigen Abständen Erste-Hilfe-Kurse, die vom Träger organisiert werden.
Jede Erzieherin trägt ihr eigenes Handy bei sich. Zusätzlich hat jede Gruppe ein separates Handy, das stets mitgeführt wird. Im Notfall können damit die Eltern, der Arzt, die Feuerwehr bzw. ein Rettungsdienst verständigt werden.
Gibt es Vorschularbeit und wie klappt die Umstellung auf die Schule?
Alle Kinder unserer Einrichtung werden von Beginn an nach dem Bayerischen Bildungs- und Erziehungsplan gefördert. Die Vorschüler erhalten zusätzlich eine regelmäßige Förderung in ihrer Kleingruppe auf den Gebieten: musikalische Früherziehung, Holzwerkstatt und kreatives Gestalten. Den Übergang in die Grundschule begleiten wir durch spezielle Angebote wie Vorschulausflüge, Begegnungstag in der Grundschule und Abschlussfest.
Verschiedene Studien haben gezeigt, dass Waldkinder in vielen Bereichen wie z.B. Sozialverhalten, Kreativität, sprachliche Kompetenz, Teamfähigkeit, Motivation, Ausdauer, Mitarbeit am Unterricht besser bewertet wurden als ihre Mitschüler, die aus Regel-kindergärten kamen.